NRW unterstützt Glasfaserausbau mit neuem Darlehensprogramm
Peter Baranec
Kommunen erhalten zinsgünstige Kredite für Eigenanteil bei geförderten Ausbauprojekten

Schnelles Internet soll bis 2030 überall in Nordrhein-Westfalen verfügbar sein – auch dort, wo sich der Ausbau wirtschaftlich kaum lohnt. Ein neues Förderdarlehen hilft Städten und Gemeinden nun dabei, ihren Eigenanteil am Glasfaserausbau zu finanzieren.
Die NRW.BANK bietet dafür ab sofort ein Darlehen mit einem festen Zinssatz von 0,5 Prozent an. Es richtet sich an Kommunen, die beim Bundesförderprogramm vom Januar 2025 einen Antrag gestellt haben. Das neue Kreditangebot ergänzt die Zuschüsse von Bund und Land.
Grundlage für digitale Teilhabe
Die digitale Infrastruktur gilt als Grundvoraussetzung für Wirtschaft, Bildung und gesellschaftliche Teilhabe. Gerade Unternehmen benötigen verlässliche Netze – etwa für den Einsatz von modernen Technologien wie Künstlicher Intelligenz.
In vielen ländlichen oder wenig besiedelten Gebieten schreckt der hohe Aufwand private Anbieter vom Ausbau ab. Für diese sogenannten Wirtschaftlichkeitslücken gibt es daher öffentliche Förderprogramme: Der Bund übernimmt die Hälfte der Kosten, das Land Nordrhein-Westfalen bis zu 40 Prozent. Die restlichen 10 bis 20 Prozent müssen die Kommunen selbst tragen – und genau hier setzt das neue Darlehen an.
Planungssicherheit für Kommunen
Mit dem günstigen Kredit erhalten Kommunen mehr finanzielle Sicherheit. Die Förderung ermöglicht es ihnen, auch schwierige Ausbauprojekte umzusetzen – ohne den eigenen Haushalt zu stark zu belasten.
Ziel ist ein flächendeckender Glasfaserausbau, der alle Regionen mitnimmt und digitale Chancen gleichmäßig verteilt. Gerade für Schulen, Verwaltungen und kleine Betriebe ist eine stabile Internetverbindung heute unverzichtbar.