Göttingen setzt weiter auf digitales Parken mit App
Peter Baranec
Seit Juli auch im Ostviertel – Stadt will Nutzung der Parkster-App weiter steigern

In Göttingen wird bereits fast die Hälfte aller Parktickets digital bezahlt. Mit der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung auf das Ostviertel seit 1. Juli 2025 wollen Stadtverwaltung und der Anbieter Parkster diesen Anteil noch erhöhen.
Seit 2021 ist es möglich, an allen gebührenpflichtigen städtischen Parkplätzen das Parkticket per Smartphone zu lösen. Das hat mehrere Vorteile: Die Abrechnung erfolgt minutengenau, die Parkzeit lässt sich flexibel verlängern oder beenden – ohne zurück zum Auto oder Automaten zu müssen.
App spart Kosten – für Nutzer und Stadt
Göttingens Erster Stadtrat Christian Schmetz sieht im digitalen Parken einen wichtigen Schritt in Richtung moderner Stadtverwaltung: „Wir möchten noch mehr Menschen von den Vorteilen der App überzeugen. Digitale Lösungen sparen Zeit, sind benutzerfreundlich – und auch für die Stadt günstiger als klassische Parkscheinautomaten.“
Die bisherigen Zahlen sprechen für sich: Schon jetzt werden in Göttingen 45 Prozent der Parkscheine über die Parkster-App gelöst – ein Spitzenwert unter deutschen Großstädten. Laut Parkster-Geschäftsführer Patrik Lundberg zählt Göttingen damit bundesweit zu den Vorreitern beim digitalen Parkraummanagement.
Gebührenpflicht im Ostviertel startet im Juli
Ab dem 1. Juli werden rund 2.000 öffentliche Parkplätze im Ostviertel bewirtschaftet. Zwei Bewohnerparkbereiche sind vorgesehen. Für Autofahrerinnen und Autofahrer ohne Smartphone bleiben zwölf Parkscheinautomaten im Quartier erhalten.
Hinweisschilder und Infostelen im Stadtgebiet erklären die Nutzung der App Schritt für Schritt. Ziel ist es, den Zugang zum digitalen Parken möglichst einfach zu gestalten – für alle, die es nutzen möchten.