Berlin: Studie zeigt Bremsfaktoren bei der Energiewende vor Ort
Peter Baranec
This is a subtitle for your new post

Die Deutsche Energie-Agentur aus Berlin hat untersucht, warum viele Kommunen bei der Umsetzung der Energiewende stocken. Die Studie „Kommunen als zentrale Umsetzungsinstanz einer erfolgreichen Energiewende“ nennt fehlende Mittel, Personalmangel und komplizierte Prozesse als zentrale Hemmnisse.
Laut Nicole Pillen, Bereichsleiterin Urbane Energiewende, brauchen Städte und Gemeinden mehr rechtliche, finanzielle und personelle Spielräume. Strukturelle Verbesserungen wie ein bundesweiter Kommunal-Check für neue Vorgaben, ein Innovationsbonus und eine Experimentierklausel könnten helfen. Auch der gezielte Ausbau von Förderprogrammen – etwa für regionale Energieagenturen oder zusätzliche Fachkräfte – steht auf der Empfehlungsliste.
Ein Kernproblem sei, dass nationale Vorgaben oft nicht zur Realität vor Ort passen. Wachsende Aufgaben treffen auf knappe Budgets und fehlende Planungssicherheit. Ein vorgeschlagener Bund-Länder-Dialog mit zentraler Geschäftsstelle soll den Austausch verbessern.
Die Analyse basiert auf drei Gutachten, unter anderem vom Kompetenzzentrum Öffentliche Wirtschaft der Universität Leipzig, dem Institut Wohnen und Umwelt aus Darmstadt und den Hamburger Rechtsanwälten Günther Partnerschaft. Die dena stellt zusätzlich 16 Ländersteckbriefe mit den wichtigsten Vorgaben für Kommunen bereit.