
Die Stadt Mönchengladbach hat ein neues Infoportal zum Thema Starkregen freigeschaltet. Unter https://stadt.mg/starkregen finden Bürgerinnen und Bürger nicht nur allgemeine Informationen zur Starkregenvorsorge – sie können dort auch individuell überprüfen, wie gefährdet ihre eigene Immobilie bei extremen Regenereignissen ist. Möglich macht das eine interaktive Web-Anwendung, die das Stadtgebiet in bisher nicht erreichter Detailtiefe simuliert. Hochauflösende Simulation für jede Adresse Die Anwendung simuliert einen zweistündigen Zeitraum mit Starkregen, wie er statistisch alle 100 Jahre auftritt – allerdings mit zunehmender Häufigkeit infolge des Klimawandels. Dabei werden nicht nur Überflutungsflächen angezeigt, sondern auch die Fließrichtung und Geschwindigkeit des Wassers, was eine besonders realistische Einschätzung erlaubt. Nutzerinnen und Nutzer können jede Adresse im Stadtgebiet prüfen und erhalten gezielte Hinweise, wo Wasser eintreten könnte – und welche baulichen Maßnahmen dagegen helfen könnten. „Das ist keine klassische Gefahrenkarte mehr“, erklärt Projektleiter Wolfgang Reichert vom städtischen Umweltamt. „Wir zeigen dynamisch, wie sich das Wasser bewegt. So kann man sehen, ob zum Beispiel eine Ablaufrinne in der Einfahrt genügt, um Schäden zu vermeiden.“ Information und Schutzmaßnahmen für Bürger und Verwaltung Die Web-App ist Teil eines umfassenden Starkregen-Risikomanagements, das die Stadt mit dem Dienstleister Hydrotec GmbH erarbeitet hat. Dabei wurden auch rund 4.000 kritische Infrastrukturobjekte bewertet – etwa Altenheime, Schulen oder Trafostationen. 470 davon gelten als besonders gefährdet. Für diese wurden konkrete Schutzmaßnahmen erarbeitet – etwa Rückhalteflächen, technische Umbauten oder planerische Vorgaben in Bebauungsplänen. Aber auch das individuelle Handeln wird stärker in den Blick genommen. Eigentümer sollen frühzeitig erkennen können, ob ihr Haus gefährdet ist – und wie sie sich schützen können. „Es ist sowohl eine Aufgabe der Gemeinschaft als auch jedes Einzelnen, Schäden durch Starkregen zu vermeiden“, betont die Technische Beigeordnete Claudia Schwan-Schmitz. „Mit dem neuen Infoportal schaffen wir eine wichtige Grundlage für diese Eigenvorsorge.“ Teil der Klimaanpassungsstrategie Die Veröffentlichung der Web-App ist Teil des städtischen Klimaanpassungskonzepts, das auf die wachsenden Risiken durch extreme Wetterlagen wie Starkregen und Hitze reagiert. Während für das Starkregenthema nun erste Schutzmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden, arbeitet die Stadtverwaltung parallel an einem Konzept zum Umgang mit sommerlicher Hitzebelastung.

Auf dem Spielplatz am Heinrich-Heine-Weg in Hanau-Großauheim ist jetzt wieder Spiel und Bewegung möglich: Eine neue Kletteranlage und eine Doppelschaukel wurden fertiggestellt und freigegeben. Damit ist der modernisierte Spielbereich wieder vollständig nutzbar. Die alte Kletterstruktur und Schaukel mussten entfernt werden, da sie nicht mehr verkehrssicher waren. Auf der bestehenden Fläche wurde zunächst eine neue Doppelschaukel eingebaut, später folgte eine moderne Kletteranlage durch einen Fachbetrieb. Die letzten Arbeiten wie neue Fallschutzflächen und eine Einfassung mit Mähkante wurden vom städtischen Betrieb abgeschlossen. Mehr Sicherheit, mehr Spielspaß Der neugestaltete Bereich bietet den Kindern im Stadtteil wieder attraktive Spielmöglichkeiten in sicherer Umgebung. Gleichzeitig wurde auch auf Ordnung und Sauberkeit geachtet: Neue Aufkleber mit freundlichen Hinweisen auf den Abfallbehältern werben für mehr Rücksichtnahme – im Rahmen der städtischen Aktion „JuchHU SAUBER“. Mit der Sanierung setzt Hanau ein weiteres Zeichen für gepflegte und familienfreundliche Spielplätze im Stadtgebiet.
Wohnungsmarktbarometer 2025 zeigt leichte Entspannung beim Neubau
Peter Baranec
NRW-Fachleute sehen besseres Investitionsklima – Baukosten bleiben größtes Hindernis

Das Investitionsklima im Wohnungsneubau hat sich in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2025 leicht verbessert. Das zeigt das aktuelle Wohnungsmarktbarometer der NRW.BANK. Trotz der positiven Entwicklung bleibt die allgemeine Stimmung aber weiterhin auf niedrigem Niveau.
Für die Studie wurden zwischen April und Mai 376 Fachleute aus Wohnungs- und Bauwirtschaft, Verwaltung, Banken, Wissenschaft und Verbänden befragt. Seit 1995 erhebt die NRW.BANK mit diesem Barometer regelmäßig Einschätzungen zur Lage auf dem Wohnungsmarkt in NRW.
Förderprogramme als Investitionsanreiz
Als größte Anreize für Neubauprojekte nannten die Befragten die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum sowie die attraktiven Förderangebote des Landes. Sorgen bereiten hingegen nach wie vor die hohen Baukosten und schwierige Finanzierungsbedingungen.
„Die Förderung des Landes spielt eine wichtige Rolle, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, betont NRW.BANK-Vorstandsmitglied Claudia Hillenherms. Ohne diese Unterstützung seien viele Projekte derzeit nicht realisierbar.
Altersgerechtes Wohnen gewinnt an Bedeutung
Ein zentrales Thema bleibt der demografische Wandel. Der größte Bedarf bestehe laut Einschätzung der Fachleute im Bau und in der Modernisierung altersgerechter und barrierefreier Wohnungen. Hier sehen viele Befragte Handlungsbedarf, sowohl bei öffentlich geförderten als auch bei frei finanzierten Projekten.
Einzelne Maßnahmen wie barrierearme Zugänge oder eine angepasste Infrastruktur seien vielerorts bereits in Planung oder Umsetzung. Angebote für gemeinschaftliches oder inklusives Wohnen spielen dagegen bislang eine untergeordnete Rolle.
Wohnungsmärkte im Überblick
Das Wohnungsmarktbarometer liefert ein umfassendes Bild der Lage auf den Wohnungsmärkten in NRW. Die jährliche Befragung ermöglicht es, Trends frühzeitig zu erkennen und politische sowie wirtschaftliche Maßnahmen besser auszurichten.