Arnsberg startet neue Datenplattform für Klima- und Umweltdaten
Peter Baranec
Dashboard zeigt Wetter, Energieverbrauch und Pegelstände in Echtzeit – Teil der Smart-City-Strategie

Arnsberg geht einen weiteren Schritt in Richtung digitale Zukunft: Zum bundesweiten Digitaltag am 27. Juni hat die Stadt eine neue Datenplattform vorgestellt, die aktuelle Informationen rund um Klima, Umwelt und Energie öffentlich zugänglich macht. Über ein zentrales Dashboard können Bürgerinnen und Bürger nun in Echtzeit auf Daten wie Temperaturen, Luftqualität, Energieverbrauch oder Pegelstände zugreifen.
Über 80 Sensoren liefern aktuelle Umweltwerte
In Arnsberg sind bereits über 80 Sensoren im Einsatz, die Daten aus dem gesamten Stadtgebiet erfassen. Dazu zählen Temperatur, Niederschlag, Windgeschwindigkeit oder die Pegelstände an der Ruhr und weiteren Gewässern. Die Daten fließen automatisch in die Plattform ein und werden dort anschaulich dargestellt.
Ein besonderes Element ist das neue Klimadashboard. Es gibt einen schnellen Überblick über die aktuelle Umweltlage in Arnsberg – ergänzt durch Wettervorhersagen und Energieverbrauchszahlen. Auch Einspeisungen aus erneuerbaren Energien werden erfasst.
Bürgerbeteiligung und digitale Bildung
Nicht nur fest installierte Technik liefert Daten: Auch Bürger und Schüler beteiligen sich aktiv an dem Projekt. In Schulprojekten werden mobile Sensoren eingesetzt, mit denen Umweltwerte erfasst werden – ein praktischer Zugang zu digitaler Bildung und Teilhabe am Klimaschutz.
Grundlage für bessere Planung
Die Datenplattform dient nicht nur der Information, sondern soll auch Verwaltung und Stadtplanung helfen. „Wir entwickeln ein digitales Abbild der klimatischen Entwicklungen in unserer Stadt“, erklärt Projektleiter Sebastian Witte. Ziel sei es, besser auf Veränderungen reagieren und fundierte Entscheidungen treffen zu können – etwa in der Stadtentwicklung oder beim Katastrophenschutz.
Regionale Zusammenarbeit für smarte Städte
Die Plattform ist Teil des Bundesprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ und wurde gemeinsam mit den Städten Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest entwickelt. Sie basiert auf einer offenen technischen Lösung, die künftig auch Daten zu Mobilität oder Infrastruktur integrieren soll.
Das Dashboard ist ab sofort über die Website der Stadt Arnsberg abrufbar. Es schafft mehr Transparenz, fördert Beteiligung und hilft, die Stadt klimafreundlich und zukunftssicher weiterzuentwickeln.