Neue solarbetriebene Paketstation gestartet
Peter Baranec
Autarke Technik soll Paketzustellung in Wohngebieten und Städten umweltfreundlicher machen

In Herford wurde Mitte Mai ein neues Modell für die Paketzustellung der Zukunft vorgestellt: eine solarbetriebene Paketstation, die komplett ohne Stromanschluss auskommt. Entwickelt wurde sie von einem Anbieter für Paketstationen in Zusammenarbeit mit einem Technologieunternehmen für Automatisierungslösungen.
Die neue Station ist modular aufgebaut, funktioniert energieautark mit Solarpanels und Akkus und kommt ohne App aus. Das macht sie besonders benutzerfreundlich – auch für Menschen ohne Smartphone oder digitale Erfahrung.
Neue Möglichkeiten für schwer erreichbare Orte
Weil keine Stromleitungen nötig sind, kann die Station auch an Standorten aufgestellt werden, die bislang nicht erschlossen waren – etwa am Stadtrand, im öffentlichen Raum oder im Wohnbau. Die erste Station in Herford verfügt über 98 Fächer und ist besonders für kleinere Sendungen und Rückgaben gedacht.
Durch die kompakten Maße und das energiesparende Design eignet sich das System für viele verschiedene Einsatzorte. Das Display bleibt im Ruhemodus und aktiviert sich erst bei Bedarf, um Energie zu sparen. Selbst bei schlechtem Wetter oder Kälte bleibt die Station dank leistungsstarker Akkus voll einsatzfähig.
Beitrag zur nachhaltigen Logistik
Der Aufbau der Station folgt dem Ziel, den letzten Abschnitt der Paketlieferung – die sogenannte „letzte Meile“ – klimafreundlicher zu gestalten. Durch gebündelte Zustellung und langlebige, wartungsarme Technik wird die Umwelt entlastet. Die neue Station soll als Vorbild für weitere Standorte in Deutschland und Österreich dienen.
Beide beteiligten Unternehmen sehen das Projekt als wichtigen Schritt hin zu einer städtischen Logistikinfrastruktur, die unabhängig vom Stromnetz arbeitet und gleichzeitig effizient, zuverlässig und umweltfreundlich ist.