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Oberbürgermeister Kaminsky: „Bisherige Fernwärme-Beschaffungsstruktur findet ein Ende“

Dominik Kuhn • Feb. 20, 2024

Drastische Preissenkung für Hanauer Fernwärmekunden

„Die bisherige Beschaffungsstruktur für die Fernwärmeversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger findet nun ein Ende. Zum 1. April wird Block 5 des Kraftwerks Staudinger keine Wärme mehr liefern“, sagt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky.Der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Hanau zeigt sich hocherfreut: „Nicht nur unter Klimaschutz-Gesichtspunkten ist dies ein absoluter Gewinn. Durch die Neugestaltung des Preissystems können strukturelle Kostenvorteile für alle fernwärmeversorgten Bürgerinnen und Bürger in Hanau weitergegeben werden.“


Zum Hintergrund

Aufgrund der Beendigung der Gasmangellage greift das Kohleverstromungsverbot zum 31. März 2024. Nach Beschluss der Bundesnetzagentur (BNetzA) darf der steinkohlebetriebene Block 5 des Kraftwerks Staudinger ab 1. April 2024 nur noch bei Engpässen zur Stabilität der Stromnetze zur Verfügung stehen. Gleichzeitig darf die bei der Stromerzeugung entstandene Wärme bis auf Weiteres nicht vermarktet werden. Da in der Erzeugungs- und Beschaffungsstruktur für die Hanauer Fernwärme somit der Kohleanteil entfällt, muss sich auch das Preissystem der Stadtwerke Hanau angleichen. Denn: Die jeweiligen Beschaffungs- und Erzeugungsstrukturen sind in der vertraglich vereinbarten Preisgleitklausel angemessen abzubilden.


Dieser strukturelle Vorteil, der sich auch in der Preiskalkulation widerspiegelt, wird von den Stadtwerken Hanau zum 1. April an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben. Ausgehend vom aktuell noch auf sieben Prozent gesenkten Mehrwertsteuersatz auf Gas und Fernwärme sinkt der Arbeitspreis ab April um 40,34 Prozent auf 17,20 Cent pro Kilowattstunde. Mit dem von der Bundesregierung höchstwahrscheinlich zum 1. April auf 19 Prozent angehobenen Mehrwertsteuersatz beträgt die Senkung 33,61 Prozent auf einen Arbeitspreis in Höhe von 19,14 Cent brutto pro Kilowattstunde.


Oberbürgermeister Kaminsky hofft, dass die Bundesregierung die Überlegungen zur Mehrwertsteuererhöhung ad acta legt, ob der jetzt schon hohen Belastung der Fernwärme Nutzer.


„Die Energiekrise hat in 2022 und 2023 zu sehr starken Preissteigerungen und enormen Schwankungen geführt. Wir sind jedoch bestrebt, unseren Kundinnen und Kunden eine stabile Energieversorgung zu moderaten Preisen zu bieten“, betont Stadtwerke Hanau-Geschäftsführerin Martina Butz. „Glücklicherweise hatte die Preisbremse diese enorme Belastung für Bürgerinnen und Bürger abgefedert. Ich bin sehr froh, dass die aktuellen Entwicklungen und das damit einhergehende neue Preissystem wieder günstigere Preise zur Folge haben. Schließlich ist Fernwärme ein wichtiger Baustein der Wärmewende, an dem wir weiter festhalten“, so Kaminsky.

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