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Müllfahrzeuge für die Stadt Nikopol

Julia Trick • Sept. 13, 2023

Zwei Müllfahrzeuge für Leverkusens ukrainische Partnerstadt Nikopol wurden heute offiziell an das Blau-Gelbe-Kreuz e.V. übergeben. In Nikopol werden Fahrzeuge wie z.B. Radlader, Kräne oder Müllwagen dringend benötigt, um den durch den anhaltenden russischen Beschuss entstandenen Schutt und die Trümmerteile abzutransportieren.



Bei dem ersten der beiden Fahrzeuge handelt sich um ein Müllpressfahrzeug (Hecklader) vom Typ Olympus V1, Baujahr 2011, mit einem 3-Achs Iveco-Magirus-Fahrgestell mit 26 t zulässigem Gesamtgewicht und 310 PS. Der Pressbehälter hat ein Nutzvolumen von 23,2 Kubikmeter. Das Fahrzeug wurde von den Technischen Betrieben der Stadt Leverkusen (TBL) umfassend auf die Funktionalität geprüft. Es wies zum Zeitpunkt der Prüfung keine Beeinträchtigungen auf. Das Fahrzeug verbleibt bis zur Überführung auf dem Gelände der TBL.

 

Die Beschaffung des Fahrzeugs wurde durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit sowie den Deutschen Städtetag unterstützt. Im Zuge der Vereinbarung einer Solidaritätspartnerschaft mit Nikopol hatte sich die Stadt Leverkusen bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) um ein entsprechendes Förderprojekt für Sachgüter aus dem Bereich „Kommunalfahrzeuge“ beworben und eine Zusage für insgesamt zwei Fahrzeuge erhalten, von denen das erste Mitte Juli geliefert wurde.

 

Das zweite Müllfahrzeug wird von der AVEA an die Stadt Nikopol gespendet. Es handelt sich um ein ausgemustertes Müllfahrzeug aus dem unternehmenseigenen Fuhrpark. Das Fahrzeug wurde im Stadtgebiet Leverkusen für die Sammlung von Restmüll und Altpapier eingesetzt. Der dreiachsige Hecklader von Mercedes Benz (Econic 2628) verfügt über 26 t zulässiges Gesamtgewicht sowie 280 PS und kann mit 21 Kubikmetern zugeladen werden. Die Erstzulassung erfolgte 2006, eine Sicherheitsprüfung wurde aktuell, vor der Überführung in die Ukraine, vorgenommen.

 

Oberbürgermeister Uwe Richrath wirbt für die weitere Unterstützung der Ukraine: „Das durch den täglichen Terror der russischen Luftangriffe auf das Land und die Zivilbevölkerung verursachte Leid ist unvorstellbar. Wir in den Städten und Gemeinden müssen den Menschen dort vor allem zivilgesellschaftlich helfen und beistehen. Dazu kann die Lieferung dringend benötigter Güter und Fahrzeuge beitragen. Ich danke der Avea für diese sehr großzügige Spende und den Technischen Betrieben für die organisatorische und technische Unterstützung.“

 

AVEA-Geschäftsführer Hans-Jürgen Sprokamp erklärt: „Die Nachrichten aus der Ukraine und Nikopol machen uns zutiefst betroffen. Dem tödlichen Beschuss ausgesetzt und mit den schweren wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen konfrontiert, versuchen die Menschen gleichzeitig, die gröbsten Schäden zu beseitigen. Da wir nicht selbst vor Ort anpacken können, wollen wir zumindest durch die Spende von technischem Gerät unterstützen und so den Menschen in Nikopol das Gefühl geben, dass wir an ihrer Seite stehen.“

 

„Die TBL bekunden ihre Solidarität mit der Ukraine angesichts der Folgen der Terrorangriffe durch die russische Luftwaffe. Auch wenn wir das bestehende Leid nicht unmittelbar lindern können, hoffen wir, dass unsere Mithilfe zur Wiederherstellung des täglichen Lebens in der Stadt Nikopol beiträgt und Hoffnung für die Zukunft schafft“, begründet Hans-Michael Bappert, stellvertretender Vorstand der Technischen Betriebe der Stadt Leverkusen, das Engagement der TBL.

 

Vorstandvorsitzende des Blau-Gelben-Kreuz e.V. Linda Mai ergänzt: „Die Stadt Nikopol befindet sich nur 6 km von dem Kernkraftwerk Saporischschja entfernt und bleibt daher seit mehr als einem Jahr unter dem permanenten Beschuss der russischen Besatztruppen. Dementsprechend brauchen die Stadt und die dort verbleibenden Menschen viel Unterstützung in zivilem Bereich, vor allem in dem der kritischen Infrastruktur. Dank dem Engagement in Rahmen der Städtepartnerschaft mit der Stadt Leverkusen können wir den Menschen vor Ort eine Hoffnung geben, dass ihnen die kritische Infrastruktur der Stadt auch in der Zukunft erhalten bleibt. Derzeit sammeln wir aktiv Sachspenden für Nikopol mit kommunalem Hilfezentrum „Tafel der Dinge“ in Leverkusen-Opladen, Humboldtstraße 50, und würden uns sehr über jegliche Beteiligung freuen."

 

Beide Fahrzeuge werden vom Blau-Gelben-Kreuz e.V. in einigen Wochen an ihren Zielort in der Ukraine transportiert.

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