Die NRW.BANK hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 Fördermittel in Höhe von insgesamt 7,0 Milliarden Euro vergeben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Vorjahr 9,5 Milliarden Euro) entspricht das zwar einem Rückgang um 26 Prozent. Allerdings liegt es etwa auf dem Niveau des Neuzusagevolumens des Vor-Corona-Jahres 2019 – damals wurden in den ersten neun Monaten 6,9 Milliarden Euro vergeben. Damit bestätigen die aktuellen Quartalszahlen den Trend, der sich bereits in den Halbjahreszahlen gezeigt hat: Nach den Sondersituationen der vergangenen Jahre wie Corona, Energiekrise und Unwetter hat sich der Förderbedarf wieder normalisiert. Darüber hinaus drücken aktuell die immer noch hohe Inflation und die gestiegenen Zinsen auf die Investitionsneigung.
Im volumenstärksten Förderfeld Infrastruktur/Kommunen wurden 3,1 Milliarden Euro neu zugesagt (Vorjahr 4,0 Milliarden Euro, -21 Prozent). Stark gefragt war hier das Förderprogramm NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte, über das die NRW.BANK die nordrhein-westfälischen Kommunen bei der Unterbringung von Schutzsuchenden mit 112,7 Millionen Euro unterstützt hat (Vorjahr 25,8 Millionen Euro, >+100 Prozent. Und über NRW.BANK.Moderne Schule (91,5 Millionen Euro, Vorjahr 77,8 Millionen Euro, +18 Prozent) investierten die Kommunen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr in die Bildungsinfrastruktur.
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