Blog Post

Kommunaler Wärmeplan für Cuxhaven wird erarbeitet

Marcel Kolbenstetter • Okt. 09, 2023

Mit einem kommunalen Wärmeplan will die Stadt Cuxhaven ihre Klimaschutzbemühungen künftig noch effektiver gestalten

Mit einem kommunalen Wärmeplan will die Stadt Cuxhaven ihre Klimaschutzbemühungen künftig noch effektiver gestalten, um die beschlossenen Ziele zu erreichen. Der Plan wird dabei von der Stadtverwaltung gemeinsam mit der EWE NETZ GmbH und dem Software-Entwickler enersis entwickelt. Wie der Prozess zukünftig aussehen soll, stellten die Verantwortlichen kürzlich der interessierten Bevölkerung in der Bürgerhalle des Cuxhavener Rathauses vor.



Wärme macht in Deutschland mehr als 50 Prozent des gesamten Endenergiebedarfs aus und verursacht einen Großteil des CO2-Ausstoßes. Die Frage, wie wir in Zukunft heizen, spielt also eine wesentliche Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen alle Kommunen in den kommenden Jahren Pläne für klimafreundliches Heizen vorlegen. Die Stadt Cuxhaven ist sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe bewusst und gehört im gesamten Elbe-Weser-Dreieck zu den ersten Kommunen, die sich bereits in der Bestandsanalyse befinden. Denn mit der kommunalen Wärmeplanung wird ein strategisches Instrument zur Umstellung auf erneuerbare Energien geschaffen.


Energieversorgung für Bürger sichern


Im Rahmen ihrer kommunalen Daseinsvorsorge ist es Aufgabe der Stadt Cuxhaven im Wärmesektor nach Lösungen zu suchen, die eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Energieversorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger sicherstellt. Es dient der Stadt und ihren kommunalen Unternehmen, ebenso wie der Immobilienwirtschaft, Eigentümern, Energieversorgern und der Bürgerschaft als Orientierung zur Gestaltung, Steuerung und Investitionstätigkeit, um Wärmeenergie einzusparen und den Wärmeverbrauch schrittweise zu dekarbonisieren. Um hierfür zielgerichtete Maßnahmen zu initiieren, bildet eine strategische kommunale Wärmeplanung die wesentliche Grundlage.


„Anhand der Bestandsanalyse sollen Potenziale herausgefiltert werden, die sich in Cuxhaven noch im Verborgenen befinden. Gleichzeitig fordert die Wärmewende bestehende Strukturen zu hinterfragen und Innovationen zu nutzen. Die Strukturierung dieser Transformation der Wärmeversorgung ist eine zentrale Fragestellung in der Verantwortung der Stadtverwaltung“, betont Cuxhavens Baudezernent Andreas Eickmann. Ziel sei es, frühzeitig Transparenz zu schaffen, welche Schritte in welchen Zeiträumen erforderlich seien, um das gemeinsame Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung in Cuxhaven erreichen zu können. Hier werde unter Beteiligung aller betroffenen Akteure ein gemeinsamer Plan für die Zukunft der Wärmeversorgung aufgestellt, so Andreas Eickmann weiter.


Mit digitalem Zwilling zielgenauer zur Lösung 


Während dieser Bestandsanalyse und der anschließenden Potenzialanalyse erstellt der Software-Entwickler enersis einen sogenannten digitalen Zwilling von der Stadt Cuxhaven. Dieser vereinigt alle energie- und klimarelevanten Daten. Unterschiedliche Module bieten Lösungen für die wichtigsten Herausforderungen der Energiewende: von der CO2-Bilanzierung, dem Ausbau erneuerbarer Energien, der Netzplanung bis hin zur kommunalen Wärmeplanung. Dadurch können zukünftig die vielfältigen Bedarfe der unterschiedlichsten Gruppen (Privatpersonen, Unternehmen, etc.) in der Energiewirtschaft und auf kommunaler Ebene bedient werden.


Die Bevölkerung von Cuxhaven hat bei der Auftaktveranstaltung in der Bürgerhalle im Cuxhavener Rathaus reges Interesse gezeigt. Das Gremium aus Stadtverwaltung, EWE Netz und enersis wird nun weitere Schritte ausarbeiten und die Öffentlichkeit im neuen Jahr wieder in einem transparenten Format informieren. ‍

von Susanne Schulte-Nölle 07 Mai, 2024
Der Internetauftritt des Kreises Soest ist wieder online. Damit können sich die Bürgerinnen und Bürger unter www.kreis-soest.de nun in bewährter Form wieder über das breite Spektrum an Dienstleistungen der Kreisverwaltung informieren. Die Not-Website, die nach dem Cyberangriff auf den Dienstleister Südwestfalen-IT (SIT) unter der gleichen Adresse eingerichtet worden war, hat somit ausgedient.
von Martin Stallmann, Cathleen Rieprich 07 Mai, 2024
In den kommenden Jahren müssen Kommunen eine Planung für ihre Fernwärmenetze vorlegen. Zeitgleich läuft die Transformation der öffentlichen Wärmeversorgung von ihrer überwiegend fossilen Grundlage hin zu erneuerbaren Energien, z. B. mithilfe der Verwendung von Wärmepumpen. Das Umweltbundesamt (UBA) rät Kommunen, bei ihrer Wärmeplanung gleich eine sinnvolle Kälteplanung mitzudenken.
von Dominik Kuhn 06 Mai, 2024
Gesetzlich sind Kommunen verpflichtet, bis zum 30. Juni 2026 eine „Kommunale Wärmeplanung“ vorzulegen. Der Magistrat ist nun durch den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung mit der Durchführung der Wärmeplanung beauftragt. Auf diesen Weg hat sich Hanau bereits im vergangenen Sommer gemacht, Oberbürgermeister Claus Kaminsky hat die „Wärme- und Klima-Kommission Hanau“ eingesetzt, die er gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und Stadträtin Isabelle Hemsley führt.
von Stadt Braunschweig 03 Mai, 2024
Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat am heutigen Freitag, 3. Mai, den Grundstein für den Ersatzneubau der Kita Rautheim im Lehmweg 5d gelegt.
von Michael Graß 02 Mai, 2024
Die erste netzdienliche grüne Wasserstoff-Erzeugungsanlage in Südbayern wurde auf dem Gelände des zukünftigen Wasserstoffzentrums in Pfeffenhausen am 19.04.2024 eingeweiht. Der Anlagenbau ist abgeschlossen, die Inbetriebsetzungsphase hat begonnen und soll bis Sommer 2024 abgeschlossen sein.
von Stadt Münster - Amt für Kommunikation 29 Apr., 2024
Bund und Land tragen Großteil der Kosten / Flächendeckende Versorgung bis 2030 angestrebt
von Alia Shuhaiber 26 Apr., 2024
ab Herbst geplant
von Linda Bidner 25 Apr., 2024
Von Hochwasser bis Hitze: Studie stellt Schutzkonzepte vor
von Stadt Münster 24 Apr., 2024
Stadt bündelt Dienstleistungen an einem Standort / Jährliche Kosten für Büroflächen sinken um 1,8 Millionen Euro
von Stadtverwaltung Wertheim 20 Apr., 2024
Thema im Bau- und Umweltausschuss am 29. April
Show More
Share by: