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NRW unterstützt Erschließung von tiefen Erdwärmequellen

Caroline Fischer • Apr. 08, 2024

Wirtschaftsministerium NRW und NRW.BANK bauen Förderung im Bereich Geothermie aus

Das Land NRW und die NRW.BANK starten gemeinsam eine neue Förderung für Geothermieprojekte von Unternehmen und Kommunen, die die lokale Wärmewende voranbringen. Nordrhein-Westfalen sichert als erstes Bundesland teilweise das Risiko bei Geothermie-Bohrungen ab, falls eine Bohrung nicht erfolgreich ist. Zusätzlich werden ab sofort wieder entsprechende Studien und seismische Messungen gefördert. Die Förderung ist Teil des heute vorgestellten Masterplans Geothermie des Landes NRW. Die Abwicklung erfolgt über die NRW.BANK, bei der ab sofort online Anträge gestellt werden können.
 
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Geothermische Energie spielt für die Wärmewende in Nordrhein-Westfalen eine entscheidende Rolle. Mit unserem Masterplan Geothermie NRW ebnen wir jetzt den Weg für eine breite Nutzung klimaneutraler Erdwärme. Indem wir das Risiko erfolgloser Geothermie-Bohrungen teilweise absichern, setzen wir einen starken Investitionsanreiz für Unternehmen. Zusätzlich fördern wir in Zusammenarbeit mit der NRW.BANK Vorerkundungen, mit denen sich das Erdwärme-Potenzial frühzeitig abschätzen lässt. So schaffen wir beste Voraussetzungen für einen zügigen Markthochlauf der Geothermie in unserem Land.“
 
Gabriela Pantring, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der NRW.BANK: „Das Gelingen der Energie- und Wärmewende ist von zentraler Bedeutung, um Nordrhein-Westfalen klimaneutral umzugestalten. Um diese Transformation voranzubringen, unterstützen wir in NRW Projekte zur Erschließung lokaler Erdwärmequellen. Die neue Förderung setzt einen wichtigen Impuls, um diese Vorhaben anzugehen.“
 
Unterstützung bei komplexen Investitionsvorhaben
Um das Potenzial der Geothermie zu heben, hat das Land NRW seine Förderung für Kommunen, deren Zweckverbände sowie Stadtwerke und gewerbliche Unternehmen neu aufgestellt: Über das Programm „progres.nrw – Risikoabsicherung hydrothermale Geothermie“ wird die bisherige Förderung für Kommunen, deren Zweckverbände sowie Stadtwerke und gewerbliche Unternehmen mit einer neuen Absicherung des sogenannten Fündigkeitsrisikos kombiniert. Damit sichert das Land das finanzielle Risiko bei den ersten Bohrungen teilweise ab, falls eine Bohrung nicht fündig wird – etwa weil das erwartete Wasservorkommen sich als zu gering für eine wirtschaftliche Nutzung herausstellt.
Weiterhin gefördert werden zudem die vorbereitenden Projektphasen, die bisher in der Förderrichtlinie „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ angesiedelt waren. Dazu zählen Vorstudien, mit denen geklärt wird, ob bei den örtlichen Untergrundverhältnissen grundsätzlich die Möglichkeit einer geothermischen Nutzung besteht. Darauffolgende Machbarkeitsstudien bilden die Grundlage für eine Abschätzung der Kosten und die Wirtschaftlichkeit des Projektes. Und schließlich werden über das Programm notwendige seismische Messungen gefördert.
 
Die Unterstützung aus dem Programm progres.nrw ist zusätzlich mit weiteren Förderdarlehen der NRW.BANK kombinierbar.
 
Bei der hydrothermalen Geothermie werden heiße Wasservorkommen in Tiefen ab 1.500 Metern als Energiequelle genutzt. In den Kommunen können sie können zur klimaneutralen Energiegewinnung oder Wärmeversorgung eingesetzt werden. Kommunen bietet das die Möglichkeit, ihre Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 mithilfe einer lokalen Energiequelle voranzubringen. 
 
Weitere Informationen erhalten Sie unter 
www.nrwbank.de/hydrothermale-geothermie.

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